FWG-Kandidaten versprechen: Wir wollen die Entscheidung zum Kindergarten ändern! –
Die FWG hält die in der letzten Stadtverordnetenversammlung mit knapper Mehrheit getroffene Entscheidung, den neuen Kindergarten in der „Landesfeind’schen Scheune“ mitten in der Homberger Altstadt zu bauen, für eine krasse Fehlentscheidung. Die Kandidatinnen und Kandidaten der FWG haben daher auf einer Sitzung am 22. Februar festgehalten:
Homberg braucht dringend einen neuen Kindergarten. Jetzt.
Wir haben keine Zeit, erst lange eine früher als Stall genutzte Fachwerkscheune zu sanieren. Homberg ist hoch verschuldet und steht unter dem „Schutzschirm“. Die Baukosten für eine denkmalgeschützte, einsturzgefährdete Fachwerkscheune sind nicht kalkulierbar. Es kommen hohe Zusatzkosten etwa für den Brandschutz auf uns zu. Dagegen kann der Bau auf einer Freifläche, der in hochwertiger, klimaschützender Modulbauweise erfolgen könnte, zu einer Einsparung von mehr als einer Million Euro führen.
Kinder brauchen Luft, Sonne und ein Freigelände zum Spielen.
Der Gedanke, das Außengelände des Kindergartens in einem halben Kilometer Entfernung, verbunden mit der Querung mehrerer Straßen zu errichten, ist absurd. Er stellt eine Belastung der Betreuer/innen dar, die entweder einen erhöhten Personalaufwand nach sich zieht – oder dazu führt, dass das Außengelände nicht genutzt wird, weil es für die Betreuenden schlichtweg zu aufwändig ist, die Kinder erst dort hin zu führen.
Verkehrsbelebung ist keine Innenstadtbelebung.
Ein Kindergarten mit 80 Kindern verursacht einen Verkehr, der in den schmalen Gassen der Altstadt unakzeptabel ist. Der Neubau eines Kindergartens muss stattdessen an einer Stelle erfolgen, wo er leicht und gefahrenfrei erreichbar ist und wo ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen.
Betroffene müssen zu Beteiligten gemacht werden.
Eltern, Erzieher/innen, Mitarbeitende beim Landkreis und in den Schulen, aber auch der eigens eingesetzte Sonderausschuss der Stadtverordnetenversammlung sowie der Magistrat haben sich für den Bau des Kindergartens auf einer Freifläche ausgesprochen. Die bisherige Mehrheit der Altparteien in der Stadtverordnetenversammlung hat sich über all diese Bedenken und Vorschläge hinweggesetzt und eine gegenteilige Entscheidung getroffen. Wieder einmal hat der Bürgerwille keinen Respekt erhalten.
Der Bau eines neuen Kindergartens muss schnellstens erfolgen. Aber er darf nicht planlos vonstattengehen. Und er darf vor allem nicht gegen die Interessen derer sein, die vor allem vom neuen Kindergarten profitieren sollen: die Kinder und ihre Familien.
Wir Kandidatinnen und Kandidaten der FWG versprechen: Wenn wir nach der Wahl am 6. März über eine entsprechende Mehrheit verfügen, werden wir die von der alten Stadtverordnetenversammlung getroffene Entscheidung auf den Prüfstand stellen. Und nach Möglichkeiten suchen, die Entscheidung zu ändern – damit schnellstens ein Kindergarten an einem Ort gebaut werden kann, der dafür besser geeignet ist.