Mit Sorge beobachtet die Freie Wählergemeinschaft Homberg (Efze) die Querelen über die zukünftige Ausrichtung von Freien Wählern. Hinter den Auseinandersetzungen, über die nun auch in der Presse berichtet wird, steckt eine seit vielen Jahren geführte Diskussion um die Rolle von Freien Wählern in der deutschen Parteienlandschaft. Einige Aktive auf Landes- und Bundesebene, und nun auch auf Ebene des Schwalm-Eder-Kreises, möchten aus den Freien Wählern eine „richtige Partei“ machen, die mit entsprechenden Strukturen zu Wahlen auf Landes-, Bundes- und Europaebene antritt. Damit wäre dann auch ein entsprechender Anteil am deutschen Parteien-Finanzierungssystem gesichert.
Die FWG in Homberg wird diesen Schritt nicht mitgehen. Wir verstehen uns eben nicht als Partei, sondern als eine lokale Gemeinschaft engagierter Bürgerinnen und Bürger. Dieses ausschließlich lokale Engagement Freier Wählergemeinschaften auf Ebene von Stadt und Kreis ist aus unserer Sicht eine wichtige Ergänzung zu den großen Parteien, die auch auf Bundes- und Europaebene politisch aktiv sind. Beides hat in unserer Demokratie seine Wichtigkeit und seinen Wert. Als Homberger FWG beschränken wir uns bewusst auf das, was für das Leben der Menschen in Homberg mit allen seinen Ortsteilen wichtig ist. Folglich unterstützen wir auch diejenigen, die eine entsprechend lokale Rolle der FWG im Schwalm-Eder-Kreis beibehalten wollen. Es gibt in Homberg und im Schwalm-Eder-Kreis genügend Themen, die unsere kritische Aufmerksamkeit und engagierte Beteiligung erfordern. Statt irgendwelchen Träumen über die Rolle der Freien Wähler in der Weltpolitik nachzuhängen wird sich die FWG Homberg (Efze) zusammen mit der FWG Schwalm-Eder lieber hier vor Ort aktiv einsetzen.
Christian Utpatel
Vorsitzender FWG Homberg
Achim Jäger
Fraktionsvorsitzender