Heute in der HNA: Vier Fragen an die Parteien zur Stadtverordnetenwahl. Hier sind unsere Antworten.
Was hat Ihre Fraktion seit der letzten Kommunalwahl erreicht?
Homberg wird nicht von einzelnen Parteien gestaltet, sondern gemeinsam. Als Freie Wählergemeinschaft (FWG) konnten wir an vielen Stellen unsere Vorstellungen einbringen sowie Dinge verhindern, die wir für falsch hielten. Uns ist es wichtig, sachorientiert und kompetent zu arbeiten. Und das bedeutet, sich zuerst sachkundig zu machen und dann konstruktiv in den Arbeitsgruppen und Ausschüssen mit zu arbeiten, statt in der Stadtverordnetenversammlung Spektakel zu veranstalten.
Was sind Ihre drei wichtigsten Ziele für die Wahlperiode 2021 bis 2026?
Für die FWG gilt es, auch weiterhin einen scharfen Blick auf die Finanzen zu haben: Auch Fördergelder sind Steuergelder und Projektförderung bedeutet oft hohe Eigenanteile! Wir werden an der Weiterentwicklung der Homberger Altstadt arbeiten, damit das Einkaufszentrum auch wirklich – wie versprochen – zur Belebung der Innenstadt beiträgt. Am Werrberg wird ein attraktives Stadtviertel entstehen, mit bezahlbaren Wohnungen, vielleicht kleinen Läden und etwa Arztpraxen oder einem modernen Ärztehaus.
Die Corona-Pandemie hat vielfältige Auswirkungen auf unser öffentliches Leben. Welche Lehren oder Konsequenzen sollte die Stadt aus der Krise ziehen?
„Betroffene zu Beteiligten machen“! Akteure vor Ort müssen viel mehr einbezogen werden, damit Maßnahmen in der Bevölkerung Rückhalt bekommen. Bereits vorhandene Gewerbe-, Hotel- und Gastronomiebetriebe sind zu unterstützen. Die FWG freut sich, dass in beide Homberger Hotels investiert wird. Die Investoren müssen unterstützt und vor neuer Konkurrenz geschützt werden. Wenn nötig, muss die Stadt durch Übernahme von Ladenmieten konkrete Hilfe leisten. Das muss über Pseudo-Hilfen hinausgehen.
Ergänzen Sie diesen Satz: „Die Entwicklung der Stadt wird in den kommenden fünf Jahren …
…. davon abhängen, wie wir die Folgen der Pandemie bewältigen. Wir müssen Investitionen verantwortungsvoll prüfen, sparsam, aber nicht geizig sein und Mut haben, um gemeinsam neue Wege zu gehen.