FWG fragt nach „Reformationsstadt“

Vor einem Jahr wurde unserer Stadt vom Hessischen Innenministerium offiziell der Titel „Reformationsstadt“ zuerkannt. Seitdem ziert er auch die offiziellen Erkennungszeichen wie Ortsschilder, Briefbögen und Logos. Dieser Titel wird die Stadt in den nächsten Jahrzehnten begleiten.

Das bevorstehende 500-jährige Jubiläum der Reformation, das ab dem Jahr 2017 mit dem Gedenken an Martin Luthers Thesenanschlag begangen wird, rückt die „Reformationsstadt“ in den Blickpunkt. Für Homberg wird das Reformationsjubiläum besonders im Jahr 2026 wichtig, wenn sich die Homberger Synode zum 500. Mal jährt.

Daraus ergeben sich zwei Herausforderungen:
– Zum einen gilt es eine langfristige, auf Jahrzehnte hinaus wirkende Strategie zu entwickeln, wie sich Homberg auf Dauer als „Reformationsstadt“ versteht, unabhängig von aktuellen Jubiläen.
– Zum anderen sollte projektbezogen ein Konzept entwickelt werden, wie das 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 und insbesondere das Synodenjubiläum in 2026 begangen wird.

Mit einer Anfrage in der heutigen Stadtverordnetenversammlung bittet die Fraktion der Freien Wählergemeinschaft Homberg (FWG) den Magistrat um Beantwortung folgender Fragen:

1. Der Stadtmarketingverein Homberg hatte in den vergangenen Jahren einen Geschäftsführer, dessen Einstellung u.a. mit seiner fachlichen Kompetenz bei dem Thema „Reformation“ begründet wurde. Welche Ergebnisse mit Blick auf die Ausgestaltung des Themas „Reformationsstadt“ wurden in dieser Zeit erarbeitet?

2. Wie ist die Aufgabenverteilung zwischen dem Stadtmarketingverein und dem Verein „Haus der Reformation“ geregelt? Gibt es eine Absprache, welcher Verein für die Entwicklung eines Konzeptes zum Thema „Reformationsstadt“ zuständig ist?

3. „Reformation“ ist zuvörderst ein kirchliches Thema, das auch etliches Konfliktpotential birgt und für die Trennung der Kirchen steht. Inwiefern sind die Homberger Kirchengemeinden, der Ökumenische Arbeitskreis, andere Institutionen wie das Evangelische Forum Schwalm-Eder, insbesondere aber auch die römisch-katholische Kirchengemeinde in die Konzeptentwicklung „Reformationsstadt“ einbezogen?

4. Deutschlandweit werden vom Reformationsjubiläum wesentliche Impulse für den Tourismus erwartet. Inwiefern ist der örtliche Tourismusverband Knülltouristik e.V. in die Konzeptentwicklung „Reformationsstadt“ einbezogen?

5. In welcher Weise sollen das Reformationsjubiläum 2017 und das 500. Jubiläum der Homberger Synode im Jahr 2026 begangen werden? Welche Aktivitäten sind für die Reformationstage 2015 und 2016, die jeweils auf ein Wochenende fallen, vorgesehen?

Dokumentation: Anfrage der FWG

Dokumentation: Antwort des Bürgermeisters (Sitzung der Stadtverordnetenversammlung 23. Juli 2015)

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