Am vergangenen Donnerstag war die Freie Wählergemeinschaft Homberg (FWG) zum ersten Mal in neuer Besetzung im Magistrat. Stadtrat Udo Mittendorf hatte seine erste Sitzung des Gremiums, das im Regelfall einmal wöchentlich zusammentritt. Udo Mittendorf war eine Woche zuvor in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung für sein Amt vereidigt worden. Er vertritt die FWG nun gemeinsam mit den Stadträten Karl Weiß und Hermann Klante.

Udo Mittendorf ist aufgewachsen in Frielendorf, wohnt seit 1997 in Homberg und seit 2006 in Allmuthshausen. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder. Seit 1981 ist er beim Schwalm-Eder-Kreis beschäftigt und zurzeit Sachbearbeiter bei der Kfz.-Zulassungsbehörde in Homberg. Ehrenamtlich war er 25 Jahre Spartenleiter/ Übungsleiter Judo beim ESV Jahn Treysa und 14 Jahre Helfer beim THW in Homberg.
Udo Mittendorf ist Nachfolger von Dr. Klaus Lambrecht, der seit der Kommunalwahl im letzten Frühjahr für die FWG im Magistrat gesessen hat. Dr. Lambrecht hatte sein Amt niedergelegt da er die Mehrheitsentscheidungen des Magistrats nicht weiter mittragen wollte. So gebe die Stadt für verschiedene Großprojekte bedenkenlos Geld aus, während für kleinste Reparaturen insbesondere in den Stadtteilen die Finanzmittel fehlten. Der Rücktritt von Dr. Lambrecht war von der Fraktion der FWG außerordentlich bedauert worden. Sie dankt Dr. Lambrecht für das große Engagement, mit dem er sich während seiner Amtszeit für eine vernünftige Politik in Homberg eingesetzt hat. Nach wie vor gibt es einen guten Kontakt, um den großen Sachverstand und die Kenntnisse von Dr. Lambrecht vor allem in verwaltungsrechtlichen Fragen weiterhin in die Arbeit der FWG einfließen zu lassen.
Aufgrund der letzten Wahlergebnisse konnte die FWG im Magistrat drei von elf Stadträten nominieren. In der Stadtverordnetenversammlung verfügt sie über neun von 37 Stimmen. Mit Stadtrat Udo Mittendorf sind nun wieder alle Posten besetzt. Bei den vielfältigen offenen Projekten in Homberg kann die FWG damit weiterhin eine aktive Rolle als aufmerksame, fragende und kritische Opposition übernehmen.