Einen kompletten Neustart beim Umbau des Homberger Freibades hat die freie Wählergemeinschaft (fWG) gefordert – und dafür sowohl im Bauausschuss als auch in der Stadtverordnetenversammlung einstimmige Unterstützung erhalten. Seit Jahren werden verschiedene Konzepte diskutiert, wie das altehrwürdige Bad am Erleborn aufgefrischt und zukunftsfähig gemacht wird. Die bisher vorgelegten Konzepte und Ideen aber konnten niemanden wirklich überzeugen. Die fWG hat darum vorgeschlagen ein Workshop-Verfahren durchzuführen wie es schon beim Rathausumbau erfolgreich war. Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreter/innen der Fraktionen und vor allem Fachplanungsbüros die sich mit Schwimmbädern auskennen erarbeiten dabei in ganztägigen Workshops Ideen und Konzepte. „Beim Rathausumbau sind wir auf diese Weise zu einem guten Ergebnis gekommen das niemand vorher auf dem Schirm hatte“, so Christian Utpatel bei der Stadtverordnetenversammlung.

Insgesamt gebe es viele Fragen zu beantworten:
- Wollen wir ein Sportbad oder ein Freizeitbad?
- Welche Techniken und Energieformen sollen zum Einsatz kommen?
- Welche Bedingungen braucht ein Gastronom um dort einen zuverlässigen und dauerhaften Service anzubieten?
- Wie lässt sich generell die Saison verlängern, zum Beispiel auch um das Zeitfenster für Gastronomen zu erweitern?
- Wo lässt sich der Wohnmobilstellplatz am besten unterbringen und wie am besten anbinden an die Infrastruktur des Bades?
- Wie ist die Verkehrsführung für PKW aber auch Wohnmobile? Und auch für Radfahrer, die ebenfalls eine gute Anbindung nicht nur aus der Stadt sondern auch aus Richtung Mardorf und Falkenberg brauchen?
- Könnte man auf diesem riesigen Gelände, von dem im Moment nur die Hälfte für den Badebetrieb genutzt wird, noch andere Freizeitangebote entwickeln?
- Wieviel ist uns ein attraktives Freizeitgelände am Erleborn wert, wieviel Geld wollen und können wir ausgeben?
- Und welches Fachplanungsbüro hat die beste Expertise um hier kompetent weiterzuhelfen?
Für Thomas Höse, neuer Stadtverordneter der fWG, ist noch ein anderer Aspekt wichtig: „Bis irgendetwas umgebaut wird muss auf jeden Fall der reguläre Badebetrieb aufrecht gehalten werden!“ Und dazu gehört auch, dass Umkleidetonnen, Spielgeräte und andere Dinge die in Erwartung einer Baustelle schon weggeräumt wurden, erstmal wieder zum Einsatz kommen.
Die fWG ist überzeugt: Das Freibad Erleborn ist ein besonderer Schatz in der schönsten Stadt Nordhessens – und es hat seine allerbeste Zeit erst noch vor sich.